Herzinsuffizienz
In Deutschland stellen kardiovaskuläre Erkrankungen die häufigste Todesursache dar: Etwa ein Drittel aller Sterbefälle sind auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen.1 Zu einer der relevantesten Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehört die Herzinsuffizienz, die im Volksmund auch als Herzschwäche bezeichnet wird. Rund vier Millionen Menschen in Deutschland leiden an der Erkrankung.2
Die Herzinsuffizienz tritt meist als Folge einer Herzmuskel- oder Herzklappenschädigung auf. Diese beeinträchtigen die Pumpleistung des Herzens und führen so zu einer chronischen Herzschwäche.2
Eine Herzinsuffizienz ist nicht immer klar und deutlich zu erkennen, denn die Symptome sind vielfältig und können sich sowohl in ihrer Art, als auch in ihrer Ausprägung zwischen den Betroffenen stark unterscheiden. Ein typisches Symptom, das auf eine Herzinsuffizienz hindeuten kann, ist Atemnot: Diese macht sich bei Belastung, wie etwa beim Sport oder beim Treppensteigen, bemerkbar. Aber auch Müdigkeit, nachlassende Leistungsfähigkeit, Wassereinlagerungen, z. B. in den Beinen und Füßen, und Gewichtszunahme können Anzeichen einer Herzschwäche sein. Zusätzlich können mit Husten, kalten Gliedmaßen oder nächtlichem Harndrang auch weniger typische Symptome auftreten.3 In jedem Fall gilt: Treten derartige Warnzeichen auf, sollten diese ernstgenommen und so bald wie möglich durch einen Arzt bzw. eine Ärzt*in abgeklärt werden.
Nach derzeitigem Stand ist die Herzinsuffizienz nicht heilbar. Die Wahrscheinlichkeit für Patient*innen, die nächsten fünf Jahre nach der Diagnosestellung zu überleben, liegt bei 50 %.4 Das Fortschreiten der Erkrankung kann jedoch gut gebremst werden. Je nach Diagnose und Schwere der Herzinsuffizienz gibt es verschiedene Bausteine, die zum Einsatz kommen können. Ein Baustein in der Behandlung der Herzschwäche ist die medikamentöse Therapie. Aktuelle Leitlinien empfehlen eine Therapie aus vier Säulen. Ganzheitliche Ansätze, wie z. B. ein Lebensstil mit ausreichend Bewegung, oder chirurgische Eingriffe können die medikamentöse Therapie komplementieren.2, 5
Als Ziel der Herzinsuffizienz-Behandlung gilt es, die Symptome der Herzschwäche zu mildern. In vielen Fällen trägt eine konsequente Therapie der Herzinsuffizienz dazu bei, dass Patient*innen trotz Herzschwäche ein aktives Leben führen können.
Die Therapieplanung besteht aus den folgenden Punkten:
- Beratung (Informationen zur Erkrankung sowie Klärung von Auslösern (Trigger))
- Verhaltensmaßnahmen (z.B. persönliche Migräneauslöser erkennen und meiden)
- Selbstbeobachtung und Verlaufskontrolle
- Therapie und Vorbeugung der Attacken (medikamentös und/oder nicht-medikamentös)
- Erfolgskontrolle
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Quellen:
1: Statistisches Bundesamt. Pressemitteilung Nr. 505 vom 4. November 2021. Abrufbar unter: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/11/PD21_505_2…
2: Deutsche Herzstiftung e. V. Herzschwäche: Symptome und Therapie. Abrufbar unter: https://www.herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzinsuffizienz. https://herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzinsuffizienz/symptome
3: Deutsche Herzstiftung e. V. Herzschwäche: Symptome sind oft unspezifisch. Abrufbar unter:
4: Müller-Werdan U, Werdan K. Chronische Herzinsuffizienz: Die Zahl der Patienten steigt, aber auch die differenzierter Therapien. Dtsch Arztebl 2016;113(25):A-1207. Abrufbar unter: https://www.aerzteblatt.de/archiv/180274/Chronische-Herzinsuffizienz-Die-Zahl-der-Patienten-steigt-aber-auch-die-differenzierter-Therapien
5: Kompetenznetz Herzinsuffizienz. Möglichkeiten der Behandlung. Abrufbar unter: http://knhi.de/patients/behandlung
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